Bitcoin als Geldanlage für Rentner: Wie funktioniert es?

Bitcoin und andere Kryptowährungen sind in den letzten Jahren stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Viele sehen darin eine Chance auf hohe Renditen. Auch Rentner können von den Möglichkeiten der digitalen Währungen profitieren. Allerdings sollte man sich der Risiken bewusst sein und mit Bedacht vorgehen.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist eine digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Das bedeutet, dass alle Transaktionen dezentral und kryptografisch abgesichert in einer öffentlichen Datenbank gespeichert werden. Es gibt keine zentrale Kontrollinstanz wie eine Bank. Bitcoin wird auch häufig als digitales Gold bezeichnet, da die Menge an verfügbaren Bitcoins begrenzt ist.

Bitcoin als Geldanlage für Rentner: Wie funktioniert es?

Der Preis eines Bitcoins wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt und ist starken Schwankungen unterworfen, wie man auf Handelsplattformen wie Crypto Superstar beobachten kann. In den letzten Jahren konnte man starke Kursanstiege beobachten, aber auch heftige Rückschläge.

Warum interessieren sich Rentner für Bitcoin?

Für Rentner kann Bitcoin aus verschiedenen Gründen interessant sein:

  • Rendite: Der Kurs von Bitcoin ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Viele Rentner erhoffen sich daher hohe Renditen durch Investitionen in die Kryptowährung.
  • Inflationsschutz: Renten verlieren durchInflation langfristig an Kaufkraft. Manche Rentner sehen Bitcoin als möglichen Schutz vor diesem Kaufkraftverlust.
  • Alternative Geldanlage: Rentner suchen häufig nach alternativen Anlagemöglichkeiten jenseits von Sparbuch & Co. Bitcoin erscheint dabei als interessante, wenn auch riskante Option.
  • Technikbegeisterung: Manche ältere Menschen haben Spaß an neuen Technologien wie der Blockchain. Sie investieren daher aus Interesse und Neugier.

Chancen und Risiken für Rentner

Eine Investition in Bitcoin und andere Kryptowährungen kann sich für Rentner lohnen, birgt aber auch Risiken:

Chancen

  • Hohe Renditechancen durch Kursgewinne
  • Möglicher Inflationsschutz durch begrenztes Angebot
  • Anlagealternative zum Sparbuch mit Nullzins
  • Partizipieren an innovativer Blockchain-Technologie

Risiken

  • Starke Kursschwankungen mit Possiblet großer Verluste
  • Verlust durch Hackerangriffe und Betrug
  • Komplizierte Technik und Bedienung für Laien
  • Regulatorische Unsicherheiten bezüglich Bitcoin

Insgesamt ist eine Investition in Bitcoin damit sehr riskant und nur als Beimischung mit kleinem Kapitaleinsatz ratsam.

Schritt für Schritt: So kann man als Rentner Bitcoin kaufen

Als Rentner hat man verschiedene Möglichkeiten in Bitcoin zu investieren. Folgende Schritte sind dafür notwendig:

  1. Informieren: Man sollte sich zunächst ausführlich über Chancen und Risiken informieren.
  2. Wallet einrichten: Für den Kauf und die Aufbewahrung benötigt man eine digitale Bitcoin-Wallet. Diese gibt es als Software fürs Smartphone oder PC.
  3. Konto bei Börse eröffnen: Über eine Bitcoin-Börse im Internet kann man die Kryptowährung kaufen. Hierfür ist eine Registrierung mit Verifizierung nötig.
  4. Bitcoin kaufen: Nun kann man Euro auf sein Börsen-Konto einzahlen und am Handelsplatz Bitcoin erwerben.
  5. Aufbewahren: Die gekauften Bitcoins sollte man in der Wallet aufbewahren und idealerweise gegen Verlust sichern.

Tipps für den risikobewussten Einstieg

Um das Risiko für Rentner klein zu halten, empfehlen Experten folgende Vorgehensweise:

  • Nur Geld investieren, das man sich leisten kann zu verlieren.
  • Bitcoin als Beimischung im Gesamtportfolio nutzen, maximal 5-10% des Kapitals.
  • Kauf nur bei seriösen deutschen Börsen wie Bitcoin.de oder Bison.
  • Langfristig investieren, um Schwankungen auszusitzen.
  • Bitcoin nie auf Börsen, sondern in einer sicheren Wallet aufbewahren.
  • Sich regelmäßig über die weitere Entwicklung informieren.
  • Stop-Loss setzen, um bei starken Verlusten automatisch zu verkaufen.
  • Kein Trading betreiben, sondern Buy-and-Hold-Strategie fahren.
  • Verluste begrenzen durch schrittweisen Kauf und regelmäßige Teilverkäufe.

Wer diese Regeln beachtet, kann das Risiko einer Bitcoin-Investition reduzieren und von den Chancen profitieren.

Bitcoin kaufen: Die besten Anbieter

Möchte man als Rentner in Bitcoin investieren, stellt sich die Frage, wo und wie man am besten die Kryptowährung kauft. Hier ein Überblick über empfehlenswerte Anbieter:

Bitcoin.de

  • Deutschsprachige Krypto-Börse mit Escrow-System
  • Banküberweisung oder PayPal als Zahlungsmöglichkeiten
  • Verifizierung mit Personalausweis nötig
  • Geeignet für Einsteiger, kaum Gebühren

Bison App

  • Krypto-Handel per Smartphone
  • Einfache Bedienung, ideal für Einsteiger
  • Angeschlossen an Boerse Stuttgart
  • Nur Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple

Coinbase

  • Weltweit führende Krypto-Plattform
  • Hohe Liquidität und große Auswahl an Coins
  • Komplexere Bedienung, eher für Fortgeschrittene
  • Gebühren etwas höher

Diese drei Anbieter sind auch für Rentner gut geeignet. Wichtig ist, dass man nur bei renommierten, seriösen Börsen mit Sitz in Deutschland oder der EU kauft.

Bitcoin sicher aufbewahren

Hat man Bitcoin gekauft, stellt sich die Frage der sicheren Aufbewahrung. Die Kryptowährung sollte niemals langfristig auf Handelsplattformen gelagert werden, denn dies birgt das Risiko von Hackerangriffen und Diebstahl. Stattdessen gibt es zwei sichere Alternativen:

  • Software Wallet: Hierbei handelt es sich um spezielle Software, die man auf dem PC oder Smartphone installiert. Die Bitcoins lagern lokal verschlüsselt und sind so vor fremden Zugriffen geschützt.
  • Hardware Wallet: Noch sicherer sind spezielle Hardware-Wallets in Form von USB-Sticks. Die Verschlüsselung und Aufbewahrung findet hier vollständig offline statt.

Empfehlenswert für Einsteiger sind Software Wallets wie Electrum, Exodus oder Jaxx. Hardware Wallets wie Ledger oder Trezor bieten maximalen Schutz für große Vermögen.

Steuerliche Behandlung von Bitcoin

Bevor man als Rentner in Bitcoin investiert, sollte man sich über die steuerliche Behandlung informieren. Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen sind in Deutschland steuerpflichtig:

  • Haltefrist unter einem Jahr: Gewinne unterliegen der Einkommenssteuer.
  • Haltefrist über einem Jahr: Gewinne werden mit dem niedrigeren Steuersatz der Abgeltungssteuer belegt.

Verluste aus Kryptowährungen können mit Gewinnen verrechnet werden. Das «First in – First out»-Prinzip wird angewandt. Um den Überblick zu behalten, sollte man alle Trades genau dokumentieren.

Fazit: Mit Bedacht investieren

Für Rentner können Bitcoin und andere Kryptowährungen eine interessante Anlagemöglichkeitdarstellen. Die Kursgewinne der letzten Jahre und das Potenzial der Blockchain-Technologie sind verlockend. Allerdings sollte man sehr zurückhaltend und nur mit einem kleinen Teil des Vermögens investieren.

Starke Kursschwankungen, die Komplexität der Materie und regulatorische Unsicherheiten bergen Risiken. Wichtig sind eine sichere Aufbewahrung der Bitcoins sowie das Befolgen der steuerlichen Regeln.

Wer bereit ist, sich intensiv mit der Materie zu befassen, und das Risiko streut, kann als Rentner von Bitcoin profitieren. Aber es bedarf der notwendigen Sorgfalt und Risikobegrenzung. Bitcoin ist kein Allheilmittel für die Altersvorsorge, sondern eine spekulative Beimischung.